Unsere Institutsexkursion führte uns im Mai 2010 ins Erzgebirge. Wir erlebten hautnah im Ehrenfriedersdorfer Besucherbergwerk Sauberg die Techniken des Zinn- und Silberbergbaus verschiedener Epochen. Besonders interessant war die Führung durch einen ehemaligen Bergmann. Wir fuhren mit der Grubenbahn, durchwanderten mittelalterliche Gänge und rochen die reine Luft in den Stolln. Im Mineralienmuseum bestaunten wir Schätze aus der Tiefe. In Geyer besuchten wir die Binge, das Wahrzeichen der Stadt. Der im Durchmesser 250 m breite und 50 m tiefe Krater entstand durch das „Feuerversetzen“, eine frühere Abbaumethode. Zum Abschluß besichtigten wir den Greifenbachstauweiher. Der bereits 1396 angelegte Stausee, ist einer der ältesten Wasserspeicher der Region.

Unsere Institutsexkursion im Jahr 2011 führte uns zuerst nach Bad Muskau in den Fürst-Pückler-Park. Wir bewunderten die Landschaftsgärtnerei und bestaunten die eigenwillige Architekur des Neuen Schlosses. Hermann Fürst von Pückler-Muskau hat in den Jahren 1815-1845 ein unvergleichliches Beispiel eines Landschaftsparks im englischen Stil erschaffen. Der Park gehört heute zum UNESCO-Weltkulturerbe. Danach fuhren wir nach Rietschen und lernten das Museumsdorf  Erlichthof, das Pedant zum hochherrschaftlichen Leben, kennen. Schrotholzhäuser, teilweise 300 Jahre alt, wurden auf Grund des Kohlebergbaus in der Lausitz an ihren alten Standorten abgebaut und detailgetreu in Rietschen wiederaufgebaut. Eine nette Mitarbeiterin der VATTENFALL Europe Mining AG informierte uns anschaulich von der Errichtung einer bis zu 100 m tiefen Dichtwand und der Umverlegung des Weißen Schöpses.

Im Rahmen der Institutsexkursion am 08. Mai 2013 besuchten wir den Tagebau Welzow-Süd und das Kraftwerk Schwarze Pumpe in Brandenburg. Spannend war bereits die Einfahrt in den aktiven Tagebau mit einem Mannschaftswagen. Dort wurde uns die Möglichkeit gegeben, u.a. die eindrucksvollen Maschinen und Schaufelradbagger aus nächster Nähe betrachten zu können. Frau Barbara Wittig, Gästeführerin des excursio-Besucherzentrums vom Welzower Bergbautourismusverein, erklärte uns Wissenswertes zur Technik, Geologie und Geschichte des Bergbaus in der Lausitz. Besonders beeindruckt hat, wie ehemalige Kippen rekultiviert worden sind, z.B. der Wolkenberger Weinberg, auf dem seit 2010 Weinstöcke verschiedene Weine hervorbringen. Hauptabnehmer der Welzower Kohle ist das Kraftwerk Schwarze Pumpe. Dieses ist in den 1990iger Jahren gebaut worden und wird vom schwedischen Energie-konzern Vattenfall betrieben. Die IWB-Exkursionsteilnehmer hatten die Chance, bei einem geführten Rundgang die Abläufe der Stromerzeugung kennenzulernen.